Landeskompetenzzentrum für
Demenz in Sachsen-Anhalt

Forschungsaufrufe

An dieser Stelle veröffentlichen wir Aufrufe zur Teilnahme an Studien und Forschungsprojekten.
Diese werden vom Landeskompetenzzentrum Demenz Sachsen-Anhalt weder finanziert noch durchgeführt.
Sie möchten, dass wir Ihren Studienaufruf auf unserer Website veröffentlichen? Bitte senden Sie uns folgende Informationen zu Ihrem Forschungsvorhaben per E-Mail an FachstelleDemenz-ST@uk-halle.de (Stichwort: Forschungsaufruf) zu:

  • Kurze Darstellung des Hintergrundes, zur Zielsetzung und zum methodischen Vorgehen des Forschungsvorhabens
  • Angaben zum zeitlichen Ablauf
  • Information für potentielle Studienteilnehmende
  • Textvorlage des Studienaufrufs mit: Zielsetzung, Hintergrund des Projekts und Herangehensweise in laienverständlicher
  • Form (ggf. Flyer/ Link für weiterführende Informationen)
  • Kontaktdaten der Ansprechpartner*innen der Studie

Die Entscheidung über den Aufruf erfolgt in einem internen Verfahren.

Selbstwirksamkeit - eine Untersuchung bei Pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz

Hintergrund, Zielsetzung und methodisches Vorgehen des Forschungsvorhabens:

Die Validierungsstudie führen wir im Rahmen unseres Projektes ‚TRIALOG‘ durch, die zum Ziel hat Interventionen in dem Raum Heidelberg/Mannheim durchzuführen, welche die Lebensqualität für Personen mit Demenz und deren pflegende An-und Zugehörige verbessert.  Im Rahmen der vorliegenden Studie wird die „Revised Scale of Caregiving Self-Efficacy“ erstmals auf Deutsch übersetzt und validiert. In vorangehenden Studien wurden Faktoren untersucht, die mit der Bewältigung der Belastungssituation während der Pflege eines Menschen mit Demenz in Zusammenhang stehen. Die Selbstwirksamkeit von pflegenden Angehörigen scheint dabei in engem Zusammenhang mit der empfundenen Pflegebelastung sowie der Lebenszufriedenheit zu stehen. Der Begriff der Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können.

Die von Ann M. Steffen im Jahr 2002 entwickelte „Revised Scale of Caregiving Self-Efficacy“ umfasst 15 Items und misst drei Facetten der Selbstwirksamkeit pflegender Angehöriger. Diese umfassen die Erlangung von Entlastung, den Umgang mit „herausforderndem“ Verhalten sowie den Umgang mit belastenden Gedanken in der Pflege. Die Skala wurde bereits in die Sprachen Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Malaysisch, Spanisch und Türkisch übersetzt. Die Übersetzung und Anpassung des Fragebogens richteten sich nach internationalen Standards. Die Übersetzung in die deutsche Sprache erfolgte mittels Vorwärts- und Rückwärtsübersetzung durch unabhängige Personen. Die Vorwärtsübersetzung wurde von zwei verschiedenen, unabhängigen Personen durchgeführt, die Rückübersetzung von einer weiteren Person, die Übersetzerin für Englisch ist.

Die Befragung findet online (über Laptop oder Handy) mittels links oder QR-Code statt, und dauert ca. 25min. Es werden mindestens 150 Probandinnen und Probanden für die Validierung benötigt, von denen sich mindestens 50 bereit erklären sollten, den Fragebogen noch ein zweites Mal nach vier Wochen auszufüllen.

Die Studienteilnehmenden beantworten zunächst Fragen zum Pflegekontext, im Anschluss die Skalen, abschließend die demographischen Daten.

Verwendete Skalen:

  • The Revised Scale for Caregiving Self-Efficacy (Steffen et al. 2002)
  • Barthel-Index (Mahoney & Barthel 1965; Lübke et al. 2004)
  • Erweiterte Barthel-Index (EBI) (Prosiegel et al. 1996)
  • The State-Trait Anxiety Inventory (STAI) (Spielberger et al. 1970; Laux et al. 1981)
  • Benefits of Being a Caregiver Scale (BBCS) (Pendergrass et al. 2023)
  • F-SozU K-6 (Kliem et al., 2015)
  • EQ-5D-5L (Herdman et al. 2011; EuroQol Research Foundation 2009)
  • Brief Resilience Scale (BRS) (Smith et al. 2008; Chmitorz et al . 2018)
  • Confidence in Dementia Care (Elvish et al. 2014; Teichmann et al., 2022)
  • Dementia Knowledge Assessment Scale (DKAS) (Annear et al. 2015; Melchior & Teichmann, 2023)

Zeitlicher Ablauf:

Die Studie hat bereits begonnen, und läuft so lange bis wir genügend Proband:innn haben. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie den Aufruf bis Ende des Jahres 2024 auf Ihrer Website veröffentlicht lassen könnten.

Information für potentielle Studienteilnehmende:

Im Rahmen der vorliegenden Studie wird die „Überarbeitete Skala zur Selbstwirksamkeit in der Pflege von Menschen mit Demenz“ auf Deutsch übersetzt und validiert, d.h. es wird überprüft, ob die Skala wirklich das misst, was sie messen soll.  Der Begriff der Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Die Selbstwirksamkeit von pflegenden Angehörigen scheint dabei in engem Zusammenhang mit der empfundenen Pflegebelastung sowie der Lebenszufriedenheit zu stehen. Die von Ann M. Steffen im Jahr 2002 entwickelte „Revised Scale of Caregiving Self-Efficacy“ umfasst 15 Aussagen und misst drei Facetten der Selbstwirksamkeit pflegender Angehöriger. Diese umfassen die Erlangung von Entlastung, den Umgang mit „herausforderndem“ Verhalten sowie den Umgang mit belastenden Gedanken in der Pflege.

Der Fragebogen kann per Link (über Laptop oder Handy) abgerufen werden und dauert ca. 25 Minuten.

Ihre Teilnahme an dem Fragebogen ist anonym. Sie können die Teilnahme an der Umfrage jederzeit abbrechen.

Beschreibung der Durchführung: Der ins Deutsche übersetzte und zu validierende Fragebogen „Revised Scale of Caregiving Self-Efficacy“ wird in Form eines Online-Fragebogens zur Verfügung gestellt. Die Durchführung dauert ca. 25 Minuten. Zunächst werden Fragen bezüglich des Pflegekontextes gestellt. Danach finden Sie den zu validierenden Fragebogen sowie weitere Fragebögen, die zum Vergleich dienen. Im Anschluss daran folgen Fragen bzgl. des Alters, Geschlechts, Familienstandes, höchsten Bildungsabschlusses und der Berufstätigkeit. Falls Sie bereit sind, ein zweites Mal an der Studie teilzunehmen, werden Sie gebeten, einen Probandencode zu generieren. Der Probandencode ermöglicht es uns, Ihre Antworten zusammenzuführen. Damit wir Sie nach vier Wochen an die erneute Teilnahme erinnern können, werden Sie in diesem Fall gebeten, eine E-Mail-Adresse anzugeben.

Aufwandsentschädigung: Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie keine Aufwandsentschädigung.

Nutzen und Risiken: Die Teilnahme an der Studie ist mit keinerlei bekannten Risiken verbunden. Sollten Sie sich nicht zur Teilnahme entschließen, werden keinerlei Nachteile für Sie entstehen. Wenn Sie Interesse an den Ergebnissen der Studie haben, können Sie diese nach Veröffentlichung der Studie auf unserer Webseite unter www.nar.uni-heidelberg.de abrufen.

Freiwilligkeit der Teilnahme und Anonymität: Die Teilnahme an dieser Studie ist freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Teilnahme an dieser Studie beenden, ohne dass Ihnen daraus Nachteile entstehen. Bei Rücktritt von der Studie werden wir – falls Sie dies wünschen – die erhobenen Daten löschen, insofern diese mit Ihrer E-Mail-Adresse verknüpft und dadurch identifizierbar sind. Sollten Sie keine E-Mail-Adresse angegeben haben, können wir die Daten nicht zuordnen und somit auch nicht mehr löschen.
Die im Rahmen dieser Studie erhobenen, oben beschriebenen Daten werden vertraulich behandelt. So unterliegen diejenigen Projektmitarbeitenden, die über personenbezogene Daten verfügen, der Schweigepflicht. Des Weiteren wird die Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie in anonymer Form erfolgen, d. h. ohne dass Ihre Daten Ihrer Person zugeordnet werden können. 

Weitere Informationen im Studienaufruf.

Kontaktdaten der Ansprechpartner:innen der Studie

Sie haben Fragen zur Studie oder dem Projekt „TRIALOG-Demenz“? Wenden Sie sich gerne an uns!

Maike Bulian und Clara Cornaro

trialog@nar.uni-heidelberg.de

Forschungsprojekt "FreiZeit"

Die Ostschweizer Fachhochschule St. Gallen, die Hochschule Fulda, die Hochschule Furtwangen und die Universität Genf laden Sie hiermit herzlich ein, bei einer Umfrage zu pflege- und betreuungsfreien Zeiten bei Personen mit Demenz mitzumachen und / oder die Umfrage in Ihrem Umfeld von professionell Pflegenden und pflegenden Angehörigen zu streuen.

Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten und wird im Rahmen des Forschungsprojekts „FreiZeit“ durchgeführt.

Unter den Pflegenden und Angehörigen werden jeweils drei Mal 500 CHF/EUR als Dank für die Teilnahme an der Umfrage verlost.

Durch das Ausfüllen der Umfrage helfen Sie besser zu verstehen, was in den Zeiträumen passiert, in denen Personen mit Demenz keine Pflege und Betreuung erhalten.  

Das Projektteam wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die Umfrage in den nächsten Tagen via folgendem Link ausfüllen würden:

Bei Fragen steht Ihnen Frau Dr. Aschwanden von der Universität Genf gerne zur Verfügung: freizeit@unige.ch

DZNE sucht Teilnehmer*innen für die Studie „Soziale Kontakte von Menschen mit Demenz“ - 14.11.2023

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE, Teilstandort Greifswald) möchte die sozialen Kontakte von Menschen mit Demenz erforschen. Da bisher noch wenig darüber bekannt ist, wie Menschen mit Demenz sozial unterstützt werden können, wo aktuell noch Hürden bei der sozialen Teilhabe vorliegen und wie soziale Kontakte den Krankheitsverlauf beeinflussen können, startet das DZNE eine Umfrage mit Akteuren der Demenzversorgung und Menschen mit Demenz.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: Projektflyer

Eine Teilnahme an der Umfrage ist online unter www.dzne.de/soredem, durch einen Papier-Fragebogen oder anhand eines Interviews möglich. Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte Frau Hanna Knecht (HannaLea.Knecht@dzne.de; 03834/867606).