Ziel
Bei über 90 Prozent der Menschen mit Demenz treten im Verlauf der Erkrankung psychische Verhaltenssymptome auf. Betroffene drücken sich entsprechend häufig in Form von auffordernden Verhaltensweisen aus. Diese Verhaltensweisen sind sowohl für die Betreuenden als auch für die Betroffenen eine große Belastung. Gründe dafür sind multifaktoriell. Viele Beeinträchtigungen infolge der Erkrankungen führen zu einer veränderten Wahrnehmung und damit zu dem besonderen Verhalten. Menschen mit Demenz können ihre Bedürfnisse zunehmend nicht mehr artikulieren, die Umwelt kann sie nur schwer verstehen, oft bleiben deshalb diese Bedürfnisse unbefriedigt. Es ist oft schwer herauszufinden, was Menschen mit Demenz mit dem auffordernden Verhalten zum Ausdruck bringen wollen. Hilfreich sind eine wertschätzende und akzeptierende Haltung, Beziehungsgestaltung und verstehende Diagnostik.
Inhalt
- Primärsymptome von Menschen mit Demenz und ihre Auswirkungen
- Formen von aufforderndem Verhalten
- Ursachen und Auslöser
- Bedürfnisbedingtes Verhaltensmodell (NDB-Modell)
- Interventionsmöglichkeiten
- Verstehende Diagnostik
Zielgruppe
Mitarbeitende in Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz
Referentin
Ulrike Weigel, Krankenschwester, Pflegeberaterin und Dozentin für Pflegeberufe
Veranstaltungsort
Carl-von-Basedow-Klinikum Saalekreis gGmbH, Weiße Mauer 52, 06217 Merseburg
Konferenzraum im Untergeschoss, Klinikneubau
Seminargebühr
95,00 Euro
Anmeldung über die Webseite des Veranstalters.